Welche Dämmart soll es sein?
Durch eine Dämmschicht wird der Energieverlust des Hauses geringgehalten. Dabei gibt es verschiedene Varianten: Sie haben die Wahl zwischen Wärmedämmverbundsystem (WDVS), vorgehängter hinterlüfteter Fassade (VHF) oder Kerndämmung, um Ihr Zuhause von außen optimal zu dämmen.
Wärmedämmverbundsystem (WDVS)
Das WDVS kennen Sie vielleicht auch unter dem Namen Vollwärmeschutz. Es ist aus mehreren Schichten aufgebaut: Dämmstoffplatten aus Polystyrol (Styropor)- oder Mineralwolle werden auf die Außenseite der Fassade geklebt. Darauf wird eine Schicht aus Armierungsmörtel und Glasfasergewebe aufgetragen, worauf eine Schicht Oberputz folgt. So ist die Dämmung wind- und wettergeschützt.
Eine Form des WDVS sind Isolierklinker: Hierbei ist der Dämmstoff bereits fest mit den Klinkerriemchen verbunden. So können die beiden Schichten als ein Bauteil direkt montiert werden. Die Klinker sind pflegeleicht, bieten guten Wetterschutz und die Fassade erhält eine ansprechend Mauer-Optik.
Vorgehängte hinterlüftete Fassade (VHF)
Die vorgehängte Fassade sorgt dafür, dass Regen von Dämmstoff und Mauerwerk fernbleibt. Die Fassadenplatten liegen auf dem Mauerwerk auf und werden an einem Grundprofil ausgerichtet (ähnlich wie bei einer Dachdämmung zwischen den Sparren). Hierauf wird das Tragprofil als Abstandhalter montiert. Im nächsten Schritt wird die Fassadenplatten auf dem Tragprofil montiert. Zwischen der Wärmedämmung und den Fassadenplatten entsteht auf dieser Weise ein Hinterlüftungsraum, der den Feuchtehaushalt im Baukörper zuverlässig regeln kann.
Kern- oder Einblasdämmung
Bei einer zweischaligen Außenwand ist die Kerndämmung eine mögliche Variante der Fassadendämmung. Dadurch bleibt die äußere Optik des Gebäudes erhalten, was besonders bei aufwendig gestalteten Fassaden gefragt ist. Hier werden die Mauerschalen mit Dämmmaterial wie EPS-Granulat, Zelluloseflocken, Steinwolle oder Holzfasern befüllt. Durch das Einblasen des Dämmmaterials entsteht eine fugenlose Dämmschicht. Um das lose Füllmaterial an ihren Bestimmungsort zu bringen, müssen allerdings Löcher ins Mauerwerk gebohrt werden.
Dämmpflicht nach dem GEG
Mitunter kann eine Dämmung nach dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) sogar Pflicht sein. Und zwar dann, wenn bei einer Sanierung mehr als 10 % der Gesamtfläche erneuert werden. Wenn Sie beispielsweise Ihr Haus neu verputzen wollen, tritt dieses Gesetz in Kraft. In diesem Fall muss eine Außendämmung angebracht werden, die den Vorgaben des GEG entspricht. Gebäude, die nach dem 31.12.1983 entsprechend der damals geltenden Verordnung gedämmt wurden, sind davon ausgenommen. Gerne beraten wir Sie zu diesem Thema individuell.
Warum die Förderung nicht gleich reinvestieren in eine schickere Fassadenverkleidung?
Holz: Darf es ein natürliches Erscheinungsbild sein? Dann ist Holz die Verkleidungsart Ihrer Wahl. Hier empfiehlt es sich, auf eine langlebige und widerstandsfähige Holzart zu setzen.
WPC-Paneele: Weniger pflegeintensiv als Echtholz sind hochwertige WPC-Paneele. Den Verbundstoff gibt es in den verschiedensten Ausführungen für eine zeitlos schöne Optik.
Aluverbund-Fassadenplatten: Große gestalterische Freiheiten haben Sie mit Aluverbund-Fassadenplatten in modernem Design. Sie eignen sich hervorragen sowohl für kleine als auch für große Flächen.
HPL-Fassadenplatten: Die unter hohem Druck gepressten Laminatplatten sind sehr widerstandsfähig und in vielen verschiedenen Optiken erhältlich.
Faserzement-Fassadenplatten: Auch mit Fassadenplatten aus Faserzement sind Sie frei in der Gestaltung. Die robusten Platten können z. B. Holz oder Stein täuschend echt nachahmen.